STADTWERKE HATTINGEN

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OVERVIEW

Für die Stadtwerke Hattingen wurde ein modernes Verwaltungsgebäude mit Funktionsräumen errichtet. Der Neubau befindet sich im Westen der Stadt Hattingen auf dem Areal eines ehemaligen Wasserwerks und damit in unmittelbarer Nähe zur Ruhr. Innerhalb eines stark gewerblich bestimmten Kontextes überträgt der Entwurf von Rübsamen Partner das Selbstverständnis der Stadtwerke in eine ebenso klare wie zurückhaltende Architektur. Der Neubau besteht aus einem zweigeschossigen Verwaltungsgebäude und einem eingeschossigen multifunktionalen Gebäudeteil, in dem sich Werkstätten, Garagen und Lager etc. befinden. Während Verwaltung und Werkbetrieb jeweils eigenständige, doch miteinander verbundene Flügel erhalten, zeigt sich im Ganzen eine empfangende, raumbildende Geste, die der Gesamtanlage eine eigenständige Identität verleiht.

Auf 2.600 m² Bruttogeschossfläche bietet der Neubau Raum für die Verwaltung, für Veranstaltungen, die Kundenbetreuung, die Lagerhaltung, die Werkstatt und den Fahrzeugpark. Die Balance aus Vielfalt und Homogenität setzt sich dabei bis in die sorgfältig bestimmten Details fort. So wurden für den zweigeschossigen Verwaltungstrakt als Material Ziegel und eine Kombination aus warmen Erd-, Silber und Weißtönen gewählt. Ihm gegenüber steht das flachere Werkbetriebsgebäude mit silbriger Metallfassade und hellen monolithischen Sichtbetonakzenten. Entstanden ist ein Ensemble, das durch maßvolle und wohlgeordnete Raumbildung und Materialität Dauerhaftigkeit erlangt und Nutzungseffizienz mit hohen Aufenthaltsqualitäten verbindet.

Tragwerkskonzept:
Das Verwaltungsgebäude wurde mittels eines räumlichen Berechnungsmodells mit dem Programm Infograph entwickelt, um insbesondere den auskragenden Bereich über den Besprechungsräumen im Erdgeschoss hinsichtlich des Lastabtrages realistisch bewerten zu können. Die Geschossdecken sind unterzugsfreie Flachdecken mit einer Regelstärke von 20 cm, die ihre Lasten auf Stützen, Wände, wandartige Träger und Unterzüge abtragen. Die Decken sind in der Betongüte C30/37 ausgeführt worden.

Die Stahlträger des Betriebsgebäudes werden mittels Anschweißplatten an die Ringbalken bzw. den Höhenversprung der Decke zum Sozialbereich befestigt. Im Bereich des Betriebsgebäudes bestehen die tragenden Außenwände aus 20cm dicken KS-Mauerwerk. Die tragenden Innenwände sind aus 17,5cm KS-Mauerwerk bzw. bestehen in den Bereichen, in denen aufgrund von funktionalen Anforderungen Dämmanforderungen erfüllt werden müssen, aus Thermoplan-Steinen mit einer Stärke von 36,5 cm.

An das zweigeschossige Verwaltungsgebäude schließt das eingeschossige Betriebsgebäude an, dass ebenfalls in Massivbauweise errichtet worden ist. Die Stahlbetondecke liegt auf KS-Wänden auf, die aufgrund ihrer Ausdehnung für eine hohe Steifigkeit sorgen.

An das Betriebsgebäude schließen Garagen und Lagerflächen an. Die Dachfläche wird durch ein Stahltragwerk mit aufgelegtem Trapezblech gebildet. Zur Optimierung der Energiebilanz wurde diese Dachfläche mit Solarpaneele belegt. Mit der so gewonnen Energie werden die Ladestation für E-Autos betrieben.. Das Dach wird durch Stützen getragen, die in die Fundamente eingespannt sind, um so die Gesamtstabilität sicherzustellen. Die Gründung erfolgt mittels Einzel- und Streifenfundamenten.

Eckdaten

ca. 1800 m² BGF
Start 03/2016
LPH 1-4

  • Zweigeschossiger Neubau eines Verwaltungsgebäudes mit Funktionsräumen, Werkstätten und Garagen.
  • Neben der Tragwerksplanung wurde die Leistung der Bauphysik als auch des Brandschutzes für den Bauherrn erbracht.

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